Am 01.11.2019 war die Journalistin und Buchautorin Jutta Rabe Gast unseres Vereins. 25 Jahre nach dem Untergang des Fährschiffs "ESTONIA" am 28. September 1994 in der Ostsee, der größten zivilen Schiffskatastrophe nach dem Zweiten Weltkrieg, stellte sie uns ihr neues Buch "Die ESTONIA War es ein Anschlag? War es....." vor.
  
  
    Dabei präsentiert sie neue Beweise und neue Erkenntnisse zum 
    Untergang des Schiffes und die sich daraus ergebenden 
    politischen Ereignisse und Geschehnisse hinter den Kulissen.
    In einem sehr interessanten Vortrag berichtete sie über ihre 
    Recherchen, die sie zusammen mit schwedischen, estnischen und 
    finnischen Freunden zu dieser Tragödie wieder aufnahm und sich 
    dabei auch auf weitere nationale und internationaler Hilfe und 
    Unterstützung verlassen konnte. Tauchgänge zum Wrack der 
    ESTONIA, die durch die schwedische und finnische Marine 
    behindert wurden, ein Haftbefehl für sie und ihre Mitstreiter 
    der schwedischen Staatsanwaltschaft und auch Behinderungen ihrer 
    Recherchen und Ermittlungen in Skandinavien, aber auch in 
    Deutschland, konnten sie nicht von ihrer Arbeit abhalten. Jutta 
    Rabe hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Wahrheit zum Untergang 
    der ESTONIA herauszufinden. Sie präsentierte Fotos vom Wrack und 
    Aussagen von direkt und indirekt am Untergang beteiligter und in 
    die Ermittlungen zum Untergang involvierter Personen.
  
  
  
    Es war ein sehr spannender Abend. 
    Wir freuten uns, dass wir auch Gäste, die unserer Einladung in 
    der LR gefolgt waren, zu unserer Veranstaltung begrüßen konnten. 
    Jutta musste an diesem Abend viele Fragen der Anwesenden 
    beantworten und es entspann sich eine interessante und 
    detailreiche Diskussion.
    Das Buch „Die ESTONIA WAR ES...“ ist eine spannende Lektüre, die 
    wir jedem an diesem Thema Interessierten zum lesen empfehlen 
    können.
    Die ESTONIA versank vor 25 Jahren, doch der Fall ist noch immer 
    ungeklärt. Die überlebenden Opfer und die Angehörigenfamilien 
    haben ein Recht auf Aufklärung. Daher hat sich Jutta Rabe 
    zusammen mit einem schwedischen und einem estnischen 
    Journalistenkollegen noch einmal auf Spurensuche begeben. Die 
    Ergebnisse überraschen:
  
  
  
    Auch jetzt noch ließen sich wichtige Details aufspüren, darunter 
    Dokumente, die bisher unter Verschluss waren.
    Schlüsselzeugen wie z.B. ehemalige Grenzbeamte, Geheimdienstler, 
    Militär- und Polizeiangehörige, Militärtaucher sowie ehemalige 
    Politiker packen aus, weil sie nicht mehr teil von 
    Vertuschungsversuchen sein wollen.
    Es scheint so, als ob heute Menschen ihr Gewissen erleichtern 
    wollen; Menschen, die schon viele Jahre mit Fakten und 
    Geheimnissen leben, die sie bisher niemanden erzählt haben – 
    entweder weil es ihnen verboten wurde, oder weil sie glaubten, 
    das es ihr Leben in Gefahr bringt.
  
  
  
    Der Fall ESTONIA hat dem schwedischen und dem estnischen Staat 
    ein Glaubwürdigkeitsproblem beschert, wie man es vor 25 Jahren 
    wohl nicht vermutet hätte. Kriminelle Strukturen, die sich 
    hinter parlamentarischen und militärischen Kulissen gebildet 
    haben, treten immer deutlicher zutage. Nicht zuletzt durch 
    sogenannte Whistleblower lassen sich selbst gut behütete 
    Geheimnisse heute nicht mehr lange verbergen. Insofern hat auch 
    der Fall ESTONIA noch eine faire Chance auf komplette Aufklärung.
    Minutiös beschreibt Rabe den Untergang und die Recherchen, 
    dokumentiert und belegt Aussagen mit zahlreichen Fakten und 
    Schriftstücken. Selbst höchste Staats- und Geheimdienstkreise 
    können sie nicht stoppen.
    (Quelle: Jutta Rabe Die ESTONIA WAR ES EIN ANSCHLAG? WAR 
    ATOMMATERIAL AN BORD? NEUE BEWEISE. NEUE ERKENNTNISSE)
  
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