Am 14.03. 2019 waren wir im Staatstheater Cottbus zu Giuseppe Verdis Oper „Macbeth“, (zweite) Pariser Fassung 1865, in der Verdi das Shakespeare-Dramas bearbeitet zu Gast. Die Oper wurde in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln gesungen.
  
  
    Verdi interessieren in seiner 1847 entstandenen Oper MACBETH die 
    Korrumpierung des Menschen durch ungehemmtes Karrierestreben, 
    die Deformierungen in der Beziehung des unrechtmäßigen 
    Herrscherpaares und die gesellschaftlichen Folgen skrupellosen 
    Machtmissbrauchs. „Macbeth“ ist ein realistisches Musiktheater, 
    mit durchaus auch heute noch interessanten und aktuellen Bezügen.
                 
  
  
  
    Auf dem Schlachtfeld beweinen Frauen ihre gefallenen Männer. Als 
    der Kommandeur Macbeth siegreich und stolz über das Feld 
    schreitet, rebellieren die Witwen. Sie verwandeln sich in Hexen, 
    die Macbeth einflüstern, dass er König von Schottland werde. 
    Ohne Zögern stiftet Lady Macbeth ihren Mann zum Königsmord an: 
    Nach diesem ersten glaubt Macbeth weitere Morde vollbringen zu 
    müssen, um seines Thrones sicher sein zu können. Wieder verlässt 
    er sich dabei auf die Prophezeiungen der Hexen, doch die 
    täuschen ihn. Ein Strudel aus Lügen, Verrat und Mord reißt den 
    einst so hoffnungsvollen Politiker in den Tod.
    Quelle: Staatstheater Cottbus
   
  
  Wir waren nicht nur von den stimmlichen Leistungen der Akteure und des Chores begeistert. Auch das raffiniert, einfache Bühnenbild mit seinen Geistererscheinungen zog uns in seinen Bann. Besonders beeindruckten uns der stimmgewaltige Gesang von Macbeth und seiner Lady, ihr mitreißendes Spiel auf der Bühne und die mit viel Emotionalität vorgetragenen Arien. Der in Weiß gekleidete, herumspukende und orakelnde Chor der Hexen war wunderbar als singendes Schauspielensemble zu erleben. Auch die Partien des Banquo waren ein Hörgenuss.
  
  
    Schon die ersten Takte der Ouvertüre des Orchesters des 
    Staatstheaters Cottbus führten uns nach Schottland und ließen 
    erahnen welches musikalische Erlebnis uns an diesem Abend 
    erwarten würde.
    Standing Ovation, ein nicht enden wollender Applaus und auf die 
    Bühne zu den Künstlern geworfene Blumensträuße waren der Dank 
    eines sichtlich beeindruckten und dankbaren Publikums für diese 
    Inszenierung.
  
    Wir erlebten einen wundervollen Opernabend und werden dem 
    Staatstheater dieses Jahr bestimmt noch einmal einen Besuch 
    abstatten.
  
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