Die Favoritin

Mit einem Kulturerlebnis der besonderen Art begannen wir das Jahr 2016.
An 14.01. waren wir zu Gast im Staatstheater Cottbus in Gaetano Donizettis 1840 in Paris uraufgeführter und selten gespielter tragischer Oper in vier Akten „DIE FAVORITIN“
Sie wurde in französischer Sprache mit deutschen Übertiteln gegeben.

Unsterblich hat sich der Novize Fernand in eine Frau verliebt – ausgerechnet und ohne, dass er es ahnt, in die Favoritin des Königs. Da seine Gefühle erwidert werden, flieht er aus dem Kloster und trifft sich mit der fremden Schönen auf einer abgeschiedenen Insel. Um Fernand nicht zu verlieren, verheimlicht die Favoritin Léonor ihre Identität. Da der Ehrenkodex seine Liaison mit einer Kurtisane ausschließt, schickt Léonor Fernand schweren Herzens weg, sichert aber seine Zukunft mit einem Offizierspatent. Sie weiß nicht, dass sie ihn dadurch nur noch stärker an sich bindet. Denn als Fernand siegreich von einer Schlacht zurückkehrt, fordert er vom König die Einwilligung in eine Eheschließung mit Léonor. Der gedemütigte König stimmt zu, ordnet jedoch, von Rachegedanken getrieben, eine sofortige Hochzeit an. Er weiß, dass die Beziehung letztlich am verletzten Ehrgefühl des immer noch ahnungslosen Fernand scheitern wird. Quelle: Staatstheater Cottbus

Wir gingen mit gemischten Gefühlen zur Vorstellung. Eine für uns unbekannte Oper? und dann noch in Französisch?
Aber schon die Ouvertüre machte uns auf das weitere Geschehen neugierig.
Durch die Übertitel (über der Bühne eingeblendet) wurde das Geschehen auf der Bühne für uns verständlich und wir konnten ohne Probleme der Handlung folgen. Stimmgewaltige Arien und Duette faszinierten uns. Wir waren begeistert von den Sängern der Léonor und des Fernand. Auch Prior Balthasar und König Alfons XI. standen in nichts nach. Der Chor und das stimmungsvolle Bühnenbild rundeten das für uns einmalige musikalische Erlebnis ab. Erwähnt werden muss auch noch der Dirigent, der das Orchester zu musikalischen Höchstleistungen führte.
Nach dem dramatischen Ausgang der Handlung und dem Ende der Oper, wurden die Künstler und der Dirigent mit minutenlangen Beifall und Bravorufen bedacht.

Ein wunderschöner Theaterabend ging zu Ende, an dem einige von uns Neuland betraten, dem aber noch weitere, da sind wir uns einig, Opernabende in dieser Form. im Staatstheater Cottbus folgen werden.

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