Unsere Mitgliederversammlung am 22.10.2014
Unsere Mitgliederversammlung im Oktober war der Kadetrinne
(sprich: Kadett-Rinne) gewidmet.
Zu Beginn unserer Versammlung konnten wir ein neues Vereinsmitglied,
Peter Kirsten, recht herzlich in unserer Mitte willkommen heißen.
Er ist leidenschaftlicher Schiffsmodellbauer.
Nach einer kurzen Auswertung des 12. Tag der Vereine, den wir diesmal
auch etwas kritisch betrachteten, was die Umstände der Durchführung
im Spreeauepark betraf, verständigten wir uns zu den weiteren Aufgaben
in den kommenden Monaten.
Neben unserer Bowlingmeisterschaft war der Projekttag an der
Christoph-Kolumbus-Grundschule im November und der Besuch des
Mac-Donald-Hauses zum Nikolaus ein Gegenstand unserer Diskussion.
Und natürliche warfen wir schon mal einen Blick auf die Jahresabschluss-
und Weihnachtsfeier.
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Quelle: 3 SAT
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Danach tauchten wir in die Tiefen der Ostsee, in die
Kadetrinne-
dem Nadelöhr in der Ostsee ab.
An Hand von Karten, Ausschnitten einer Seekarte, Berichten aus Zeitungen
und Bildmaterial gewannen wir einen kleinen Einblick in die Problematik
dieses vielbefahrenen und navigatorisch schwierigen Seegebietes.
Unterstützt wurde das Ganze durch einen Vortrag, der sich auch mit der
Vielzahl der Diskussionen um das Für und Wider einer Lotsenpflicht für
die Kadetrinne befasste..
Hier einige Angaben zum Thema.:
Details zur Kadetrinne
Die so genannte Kadetrinne (dänisch: Kadetrenden) ist ein Seegebiet in
der Mecklenburger Bucht der Ostsee zwischen der deutschen Halbinsel
Fischland-Darß-Zingst und der Insel Falster auf dänischer Seite. Das
Gewässer diente früher der dänischen Kriegsmarine als Manövergebiet.
Daran erinnert der dänische Name, der „Kadetten-Rinne“ bedeutet.
Koordinaten: 54° 27' 10" n.Br., 12° 11' 41" ö.L.
Tiefe: zwischen 11 und 30 Meter
Länge: ca. 20 Seemeilen
Navigation
Die Kadetrinne gilt als eine der schwierigsten und gefährlichsten
Gewässer der gesamten Ostsee.
Sie hat einen sehr hügeligen Meeresboden mit teils steilen Kanten.
Unter anderem wegen des Gedser Riffs auf der dänischen Seite der Rinne
verringert sich der schiffbare Bereich an der schmalsten Stelle je nach
Tiefgang der Schiffe zwischen 500 bis 1000 Meter; gleichzeitig wird ein
Kurswechsel von etwa 90° erforderlich.
Sie ist mit ca. 63.000 Durchfahrten jährlich einer der am stärksten
befahrenen Seewege Europas.
Seit Jahren gibt es Bestrebungen, durch eine Lotsenpflicht die
Schiffssicherheit in der Kadetrinne zu erhöhen. Die schleswig-
holsteinische Landesregierung bezeichnet sie als „unverzichtbares
und wohl kurzfristig einziges Mittel“, um Grundberührungen zu
vermeiden. Die Kadetrinne liegt aber nach dem Seerechtsübereinkommen
in internationalen Gewässern. Das einzige Gremium, das hier eine
Lotsenpflicht verordnen könnte, ist die IMO. Sie empfiehlt zwar die
Aufnahme eines Lotsen ab einem Tiefgang von 13 Metern. Eine
Lotsenpflicht kann sie aber nur anordnen, wenn alle Anrainerstaaten
zustimmen. Wegen der konsequenten Ablehnung durch die russische
Regierung ist auch weiterhin kaum mit einem Durchbruch zu rechnen.[1]
Eine feste Rostock-Gedser-Querung, die die Kadetrinne überspannen würde,
wurde als Alternative zur festen Fehmarnbelt-Querung vorgeschlagen,
aber verworfen.
[1] Quelle: www.gemo-netz.de
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